Studienfahrt in die Gedenkstätte Buchenwald 21|08 - 25|08|23

Am Lagertor
Am Lagertor

Tag 1 | Erste Annäherungen

Heute kamen wir gegen 12:00 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald an. Uns überhäuften viele Eindrücke auf einmal. Nach Einordnungen der Zimmer und beziehen der Betten hatten wir eine Orientierungsbesprechung. Dann konnten wir selber Fragen stellen, was uns zu dem Thema Nationalsozialismus einfällt. Nach der Besprechung, durften wir das Gelände Erkunden. Am Anfang war es sehr unübersichtlich, dennoch fanden wir uns schlussendlich zurecht und fanden historisch wichtige Stellen wie z.B. das Krematorium, das Buchenwald Tor und eine der Häftlingsbaracken im Krankenflügel.

Nach der Erkundung trafen wir uns im ehemaligen Kommandantenbüro, wobei wir schlussendlich anhand einer Karte von Buchenwald sehen konnten, wie es ursprünglich aussah. Es waren alles sehr beeindruckende Eindrücke, allein der Fakt, dass wir an einem Ort, der eine so schlimme und tragische Geschichte hat, sind, hinterlässt ein ungutes Gefühl, dennoch ist es gleichzeitig sehr spannend und eine gute Lehre dafür, dass so etwas nie wieder passieren darf.

Kira, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Ich fand jeden Schritt schmerzhaft. Dass so etwas hier passiert ist - an dem Ort, wo ich das gerade schreibe, sind tausende von Menschen gestorben, lebendig verbrannt, gefoltert und vergewaltigt worden. Die Menschheit sollte so einen Ort niemals vergessen und deswegen bin ich hier: um zu gedenken und zu erinnern. Nie wieder darf es so etwas abscheuliches wieder geben. Meine Philosophie und Poesie ist es, niemals zu vergessen und zu vergeben. Ich merke wie sich unsere Gesellschaft immer mehr dem Hass widmet. Wir müssen aufpassen, denn ansonsten wird grausame Vergangenheit zu noch grausamerer Zukunft.

Marwan, 15 Jahre  | Klasse 9.2

 

Wir hatten zuerst eine Gruppenorientierungsphase, nach dieser durften wir eigenständig das Gelände der Gedenkstätte erkunden. Bei dieser Erkundung ist mir persönlich die laute Stille aufgefallen, zudem ist mir auch aufgefallen, wie lang die Wege des Lagers sind und dass diese in der pochenden Sonne verlaufen.

Im Ganzen hat das Lager auch eine sehr runterziehende Stimmung.

Nach dem eigenständigen Rundgang, haben wir uns noch einmal in einem ehemaligen Kommandantenbüro getroffen und haben unsere Erfahrungen, sowie ein weiteren Teil der Geschichte vom Buchenwald besprochen. 

Wir haben den Tag mit einer Präsentation über Kunst im KZ von Kira beendet.

Angelique, 16 Jahre | EF4

 

Am ehemaligen Bahnhof Buchenwald
Am ehemaligen Bahnhof Buchenwald

Schon bei unserem Eintreffen auf dem Lagergelände, konnte man sich einen Eindruck machen, wie es hier zu dieser grausamen Zeit zuging. Heute, am ersten Tag verschafften sich alle Teilnehmenden eine erste Impression von diesem großen Lagerkomplex. Zusammen mit Lisa, die hier bei der Gedenkstädte Buchenwald arbeitet, klärten wir allgemeine Fragen über das Lager und gingen den Aufbau des Lagers von Station zu Station durch.

Aydin, 16 Jahre | EF1

 

Heute sind wir angekommen und durften uns erst einmal das Gelände, alleine ohne große Gruppe angucken und mit den uns zuvor geschickten Fotos vergleichen. Dadurch konnte jeder seine eigenen Eindrücke sammeln, das fand ich sehr gut, vor allem, weil ich davor noch nie die Möglichkeit hatte, ein Konzentrationslager von nahem, geschweige denn von innen zu sehen. Danach hat uns Lisa (unsere Tour-Begleiterin) noch ganz vieles erzählt und unsere Fragen mit viel Geduld beantwortet. 

Am Abend hat Kira, eine aus unserer Gruppe, noch ein wirklich schönes, bewegendes und vor allem spannendes Referat über die Kunst in Buchenwald gehalten. Damit haben wir unseren ersten Tag zufrieden beendet.

Emilia, 16 Jahre | EF3

 

Ich finde den ersten Tag mit der Anreise relativ anstrengend aber trotzdem sehr spannend. Ich habe viele neue Sachen  gelernt und schon der erste Tag hat mir sehr gefallen.

Helene, 14 Jahre | Klasse 10.3

 

Nach einer entspannten Fahrt mit dem Bus haben wir uns in Zimmer aufgeteilt und danach gegessen. Nach dem Essen sind wir auf Erkundungstour gegangen, wobei ich den ersten Schritt in das Gefangenenlager sehr besonders fand, denn ich fühlte mich plötzlich so schwer. Als ich dann wieder raus gegangen bin, war ich wieder leicht. Es war auch sehr besonders, die Orte oder Grundrisse, die man aus Geschichten kennt, in echt zu sehen; denn man hat eine Geschichte zu diesen Orten und weiß, was dort in etwa passiert ist.

Lasse, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Ich fand diesen Tag gut, weil ich das alles sehr interessant finde und es unbedingt in echt sehen wollte.

Morgen will ich mir die Kantine angucken.

Lucy, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Als wir 4 das Lagertor durchtreten haben, sind wir alle 4 erstarrt. Wir konnten uns nicht bewegen. Es ist was anderes, wenn man das Tor, die abgerissenen Barracken und das Krematorium auf Bildern und Videos sieht, als wenn man es mit seinen eigenen Augen sieht. Ich will mir gar nicht erst ausmalen,  wie schlimm es gewesen ist, in einem Konzentrationslager zu leben. Als wir uns dann wieder bewegen konnten, haben wir uns den Plan des KZs angeschaut und haben einen Plan gemacht, welche Gebäude wir uns anschauen wollen, und haben diesen ausgeführt …

Merel, 16 Jahre | EF3

 

Verbrennungsöfen der Firma "Topf & Söhne" im Krematorium
Verbrennungsöfen der Firma "Topf & Söhne" im Krematorium

 

Wir sind heute angekommen und haben erstmal über das generelle Thema geredet, was ich gut fand, da wir rausfinden konnten, was für Fragen die anderen haben. Gut fand ich auch, dass wir erstmal Zeit hatten um das Gelände zu erkunden. Das hat für mich nochmal einen festeren Eindruck hinterlassen (generell 👍).

Mia, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Nachdem wir 6 Stunden Bus gefahren sind und zwei Pausen hatten, kamen wir endlich in Buchenwald an. Wir durften am ersten Tag auch den Buchenwald selber erkunden und rumlaufen. Am Nachmittag haben wir uns noch die Buchenwaldminiatur angeguckt und dabei wurden uns Geschichten von Buchenwald erzählt. Ich finde der Buchenwald ist ziemlich groß und man kann sich leicht verlaufen oder die Orientierung verlieren.

Seyma, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Ich fand den ersten Schritt in das Gefangenenlager ehrlich sehr krass und hatte ein mulmiges Gefühl.

Außerdem war es krass, die Plätze, die man nur aus Erzählungen kennt, in echt zu sehen. Das macht schon was mit einem, da man weiß, was an den Orten passiert ist.

Yannis, 14 Jahre Klasse 9.6

 

 

Nach einer 6-stündigen Fahrt sind wir endlich im KZ Buchenwald angekommen. Nach einer kurzen Orientierung ging es direkt los mit einer kurzen Kennenlernrunde und unserem bisherigen Wissen über Buchenwald. Zudem durften wir alle auf einem separaten Zettel schreiben, welche Fragen wir zur NS-Zeit haben.

Anschließend erkundeten wir in kleinen Gruppen das große Gelände, um Bilder von Gebäuden, Gegenständen, Denkmälern etc. zu machen, die uns bekannt vorkamen, basierend auf Bildern aus jener Zeit.

Danach erklärte uns unsere pädagogische Mitarbeiterin Lisa den Lageplan von Buchenwald und stellte ihn anhand eines Miniaturmodells vor (wobei es sich um den Plan von damals handelte). Abschließend rundeten wir den Tag mit einer wundervollen Präsentation über die Kunst in Buchenwald ab. Dies war ein sehr anstrengender, beeindruckender, aber auch beängstigender erster Tag.

Emma, 16 Jahre | EF3

 

Im Gebäude des Krematoriums
Im Gebäude des Krematoriums

 

Nach 6 Stunden Busfahrt und zwei Pipipausen sind wir im KZ Buchenwald angekommen. Nachdem wir unsere Sachen auf unser Zimmer gebracht und gegessen haben, ging es los. Als Erstes haben wir uns kennengelernt und uns mit unserer pädagogischen Mitarbeiterin zusammengesetzt. Wir haben über das allgemeine Thema der NS-Zeit gesprochen und darüber, was wir noch darüber erfahren möchten. Anschließend haben wir eine Karte bekommen und sollten in Gruppen das Gelände erkunden. Emma, Kira und ich haben Bilder von Gebäuden, Denkmälern und Gegenständen gemacht, die uns aus der Vorbereitung bekannt vorkamen. Wir haben die Bilder von damals und heute verglichen und festgestellt, was davon noch übrig ist.

Danach haben wir uns wieder versammelt und den Grundriss von Buchenwald angeschaut. Anschließend hatten wir Freizeit und Abendessen. Kira hat nach dem Essen ihre Präsentation über die Kunst in Buchenwald gehalten, und wir waren alle beeindruckt, wie gut sie war. 

Am ersten Tag haben wir schon viele interessante Eindrücke gesammelt und ich freue mich auf die kommende Woche.

Hannah, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Heute, nach unserer Ankunft um 12 Uhr begann der erste Programmpunkt um 15 Uhr direkt mit einer individuellen Erkundung in kleinen Gruppen des Geländes. Dabei durften wir uns einen Wachturm, einen Ofen, ein Tor und das ehemalige Lager genauer anschauen. Besonders ist mir dabei der Ofen ins Auge gestochen, über den ich gerne mehr erfahren möchte.

Hendrik, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Tag 2 | Das Lager

Am Modell des Lagers
Am Modell des Lagers

Ich fand den zweiten Tag hier sehr informationsreich und spannend. Andererseits war er natürlich auch sehr anstrengend, aber dafür hat es mega Spaß gemacht bzw. es war, wenn auch ein bisschen schockierend, interessant zu sehen, wie es früher war, was alles so passiert ist und wie es ungefähr ausgesehen hat. Mein Highlight des Tages war das Museum, das wir besucht haben, da ich viele spannende Sachen erfahren und gesehen habe. Die Diskussionen, die wir im Nachhinein noch über verschiedene Themen geführt haben, fand ich auch spannend und gut. Insgesamt fand ich den Tag heute eigentlich sehr gut. Ich habe zwar viele etwas verstörende Bilder gesehen, aber ich habe auch viel dazugelernt.

Helene, 14 Jahre | Klasse 10.3

 

Beängstigend. Erschreckend. Bedrückend. Ich glaube, dass sind die Worte, die diesen Tag am besten beschreiben. Wir haben uns nach dem Frühstück getroffen und haben viel theoretisches besprochen. Unsere Pädagogin, Lisa hat uns zu verschiedenen Themenbereichen, wo wir uns nunmal gerade aufgehalten haben, ganz viel erzählt und wieder, unsere dennoch reichlichen Fragen beantwortet. Worüber ich ihr sehr dankbar bin. Nach der Mittagspause, sind wir anschließend in das Krematorium gegangen, besser genannt die Verbrennungsanlage, denn das war es. Sobald wir in das Gebäude gegangen sind, ist die Stimmung gefallen. Es wurde ruhig. Passend, aber gruselig. Wortwörtlich. 

Wir haben die Pathologieräume gesehen, die Öfen, wo die Leichen verbrannt worden sind, die Urnen, wo die Asche wahllos reingeworfen wurde und den Keller, wo sie teils auch getötet wurden. Wir hatten jederzeit die Möglichkeit, raus zu gehen und zu sagen, gerade ist das einfach zu viel. Mir persönlich, war das zwischendurch auch zu viel. Manche sind danach noch in ein Museum gegangen, wozu ich aber wirklich keine Kraft hatte. Ich hoffe, dass ich am Donnerstag nochmal die Möglichkeit habe, die Ausstellung im Museum zu sehen. 

Am Nachmittag, kurz vor dem Abendessen, sind wir nochmal in die gemeinsame Runde gegangen um den heutigen Tag zu besprechen und vielleicht auch zu verarbeiten. Mir persönlich hat es geholfen, darüber zu sprechen, weil ich die Gefühle der anderen gehört habe und gesehen hab, dass wir doch alle sehr bedrückt waren. In der Stunde kam auch ganz oft die Frage:

Ist es pessimistisch oder realistisch, dass dieses Ereignis, dieser Massenmord wieder passieren kann?“ Wir wissen es nicht. Ich bin gespannt auf die nächsten Tage. 

Emilia, 16 Jahre | EF3

 

Heute war es sehr spannend. Wir haben uns sehr viele interessante Dinge angesehen, zum Beispiel die Gleise der Buchenwaldbahn, die Öfen, in denen die Gefangenen verbrannt wurden, und eine Ausstellung über die Gedenkstätte Buchenwald und das Leben der Häftlinge.

Seyma, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Heute war ein sehr spannender, emotionaler, aber auch anstrengender Tag. Unser offizielles Programm, fing an mit einem Meeting um 9:30, wo wir den Tagesplan und andere Fragen besprochen haben, gefolgt von einem Rundgang durch das Krematorium und Museum eine Stunde später. 

Sofort als wir das Gelände des Krematoriums betreten haben, wurde die Stimmung nachdenklicher und düsterer. Abwechselnd Kerzen und Blumen lagen mit Gedenksteinen auf Denkmälern an der Wand oder dem Boden in einem Vorraum. Nebenan war der Raum, wo die Verbrennungsöfen waren. Sechs solcher Öfen standen aneinander, die Klappen teilweise offen, so dass man hineinschauen konnte. Der Anblick mit dem Wissen der Geschichte war schwierig und ich hatte einen ziemlich großen Kloß im Hals. Was mir aber wirklich zu Herzen trat, war der Keller wo Insassen erhängt wurden. Überall an der Wand, waren noch die Haken zu sehen an denen die Menschen hingen, als sie starben. Dieser Raum hat wirklich zu mir gesprochen und ich habe dort Tränen vergossen. 

Das Museum, als nächster Programmpunkt, war ebenfalls sehr interessant, aber es gab viel zu viel zu sehen als man in einem Besuch alles anschauen könnte. Es wurden viele verschiedene Geschichten dort erzählt, und ganz unterschiedliche Themenbereiche vertreten, also war so ziemlich für jeden etwas dabei. 

Was mich aber auch jetzt noch beim Schreiben am meisten beschäftigt, ist das Krematorium. Es ist absolut furchtbar, was passiert ist, aber auch so unheimlich wichtig - genau deswegen - zu wissen und es mit eigenen Augen zu sehen, was sich dort zugetragen hat. 

Katharina, 14 Jahre | Klasse 10.1

 

Isolationszelle im Arrestzellenbau ("Bunker")
Isolationszelle im Arrestzellenbau ("Bunker")

Wir waren heute im Bunker, also den Isolationszellen von Buchenwald. In den Zellen waren meistens drei Geschichten von Leuten, die da gestorben sind und wie. Diese Texte haben mich sehr schockiert. Obwohl ich wusste dass die Häftlinge kein guten Leben hatten, habe ich es nicht so schlimm eingeschätzt. Z.B. wurde einer an den Fenstergitter gehangen bis er starb. Nach dem Essen waren wir dann im Krematorium, welches ebenfalls sehr erschreckend war, denn man hat noch die original Öfen gesehen und anschließend auch den Keller, wo die Leichen gelagert wurden. Dort überkam mir ein noch unwohleres Gefühl, weil man das Gefühl hat, dass die Leichen dort immer noch liegen würden. Zum Schluss des Tages sind ich und ein paar andere noch ins Museum gegangen, welches sehr interessant war. Aber ich bin leider noch nicht fertig geworden mit all den interessanten Geschichten, Utensilien und Bildern. Der Tag war aber trotzdem interessant und ich gehe auf jeden fall nochmal in das Museum, um die restlichen Sachen zu begutachten die ich noch nicht vollständig gesehen habe.

Lasse, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Der Tag war für mich sehr bewegend und emotional, weil ich sehen konnte, was mit Menschen angestellt wurde. Gefoltert, gedemütigt und auf schlimmste Art und Weise umgebracht. Ich habe aber auch was über die Nachkriegszeit gelernt, und bin erstaunt über die unwürdigen, unmenschlichen Umstände, in denen die MENSCHEN überleben mussten.

Marwan, 15 Jahre | Klasse 9.2

 

Heute haben wir uns nach unserer Besprechung über den Tagesablauf auf den ersten Rundgang begeben. Auf diesem haben wir den Bunker am Lagertor besucht und uns noch währenddessen über die Geschichte Buchenwalds informiert. Nachdem wir noch kurz in den Innenhof  gegangen sind, haben wir eine Pause eingelegt. Nach dieser Pause haben wir uns auf den Weg zur damaligen Verbrennungsanlage gemacht. Sobald wir den abgesperrten Bereich der Verbrennungsanlage betraten, bemerkte man, dass sich die Stimmung etwas änderte und es auch leiser wurde. Nachdem wir in den ersten Teil (den Teil der Untersuchung der Toten) besichtigt haben, wurde es zum Teil noch leiser als zuvor, diese schon sehr starke Stille verstärkte sich noch um das zehnfache als wir dann in einen Raum mit Gedenkplatten und Urnen kamen; ab da gab es eine richtig eisige Stille und die Umgebung wurde auch immer unangenehmer. Das selbe war dann auch in dem Raum der Öfen. Das schlimmste an der ganzen Verbrennungsanlage war jedoch der Keller, denn da war es (wie eigentlich in der ganzen Verbrennungsanlage) noch so wie damals: so dass man sich bildlich vorstellen konnte, wie dort die Leichen gebunkert und auch Menschen getötet wurden dass dies schon fast beängstigend war.

Nach dieser etwas unangenehmeren Erfahrung sind wir dann noch in das Kunstmuseum gegangen und haben dort noch mehr Erfahrungen über Buchenwald selbst, sowie auch einzelne Personen erfahren. Im Allgemeinen fand ich den Tag zwar sehr lehrreich, jedoch auch etwas mittnehmend. Ich freue mich aber schon auf morgen, denn da werde ich die Kunstwerkstatt besuchen und dort auch arbeiten, sowie auch auf den Ausflug nach Weimar.

Angelique, 16 Jahre  | EF

 

Heute hatten wir viele Eindrücke auf einmal. Nach Ende einer kurzen Besprechung, wobei unser Tagesablauf erklärt wurde, begannen wir einen Rundgang. Vom Lagertor bis hin zur Ausstellung sehen wir uns alles an und bekamen Erklärungen. Besonders in Erinnerung bliebt das Krematorium und der Bunker. Diese Orte haben mir persönlich erst klar gemacht, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist. Gegen Ende besuchten wir eine riesige Ausstellung. Es war eine extreme Menge an Informationen. Dennoch war es interessant gestaltet und man hat neue noch genauere Kenntnisse bekommen, als wir sie eh schon in der Vorarbeit bekamen.

Kira, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Wir haben heute den Bunker und das Krematorium besichtigt. Schon als ich den ersten Schritt in die beiden Gebäude gesetzt habe, hat mich ein Gefühl von Unwohlsein, Demut und ein bedrücktes Gefühl beschlichen. Das bedrückte Gefühl hält immer noch an. 

Merel, 16 Jahre | EF3 

 

Der heutige Tag war emotional sehr anstrengend. Zu Beginn reflektierten wir den gestrigen Tag und gingen das heute anstehende Programm durch. Was für mich persönlich besonders eindrücklich war, war der Rundgang im Krematorium. Es ist einfach unbeschreiblich belastend, sich im Moment des Betretens vorstellen zu müssen, dass Menschen so unmenschliche Verbrechen begehen konnten, und das über Jahre hinweg. Anschließend besichtigten wir eine an das Krematorium angrenzende Ausstellung über das Leben im Lager. Beim Ansehen der Ausstellung bekam man hautnah mit, wie der Alltag an so einem Ort ausgesehen hat, was die Leute am Leben gehalten hat, wie sie alle möglichen Dinge geschmuggelt haben, um sich das Leben ein wenig einfacher zu machen. Wir alle haben unglaublich viele Dinge gelernt am heutigen Tag. 

Aydin, 16 Jahre | EF1

 

Heute haben wir viele sehr dunkle Orte besucht, daher war mein Tag ein wenig ernster.

Wir waren in dem, wie ich finde, schlimmsten Ort des KZ: im Bunker. Außerdem waren wir in der Verbrennungsanlage, wo auch schreckliche Sachen passiert sind. Danach waren wir im Museum, wo es sehr informativ war.

Yannis, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Stube des Schutzhaftlagerführers im Arrestzellenbau ("Bunker")
Stube des Schutzhaftlagerführers im Arrestzellenbau ("Bunker")

Der heutige Tag bot einen besonderen Einblick in das Thema der Opfer im KZ Buchenwald. Nach unserer morgendlichen Sitzung begannen wir unseren Rundgang im KZ. Wir starteten in den ehemaligen SS-Kasernen, wo Lisa uns über das Leben der Soldaten und die Ausbildung der Rekruten berichtete. Anschließend begaben wir uns zum Bunker, den wir uns ansahen. Nach einer kurzen Pause besuchten wir das Krematorium und betrachteten die Verbrennungsöfen, die Pathologie und den Leichenkeller. Dies war für uns alle ein emotionales Erlebnis, das jeder auf seine eigene Weise verarbeitete.

Am Nachmittag besuchten wir eine Ausstellung auf dem KZ-Gelände, in der wir die Dauerausstellung erkundeten. Dort sahen wir Fundstücke, Häftlingskleidung, Dokumente und erhielten einen umfassenden Überblick über die Geschichte von Buchenwald.

Unser Tag endete mit einer reflektierten Runde, in der wir unsere Eindrücke besprachen.

Hannah, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Angefangen haben wir heute mit einer "Wir starten gemeinsam in den Tag" Runde. Dort haben wir gemeinsam überlegt, welche Beweggründe die SS Leute hatten, in die SS einzutreten.

Dazu hat unsere Pädagogische Mitarbeiterin Lisa uns viele Bilder der damaligen Zeit gezeigt und uns auch Fundgegenstände der Häftlinge vorgestellt, welche wir uns anschauen durften.

 

Hier Bilder der Fundgegenstände:

 

Anschließend hat unsere Pädagogische Mitarbeiterin Lisa uns über das Gelände geführt und bei verschiedenen Spots etwas genaueres über die Geschichte erzählt. Besonders emotional wurde ich im Krematorium.

Wenn man sich durchliest, was an diesem schlimmen Ort passiert ist, und gleichzeitig in diesem Raum steht und nach rechts und links schaut, findet man dort z.B. eine Leichenrutsche und Haken, an denen Häftlinge erdrosselt wurden wie im Text geschrieben. Das ist ein sehr erschreckender Anblick, für den ich gar keine richtigen Worte finden kann. Danach brauchte ich erstmal eine kleine Nachdenk-Pause. Abschließend kann ich sagen, dass es ein sehr emotionaler, beängstigender und erschreckender Tag war, an dem einem erst richtig klar wurde, dass das Ganze wirklich real ist und man nicht ausschließen kann, dass das noch einmal passiert. 

 Emma, 16 Jahre | EF3

 

Heute waren wir im altem Häftlingslager, wo wir zwei Öfen besichtigen durften, genauso wie den "Bunker", wo die Häftlinge ihre Einzelhaft absitzen mussten. Mittags wurde dann die restliche Zeit im Museum verbracht.

Hendrik, 14 Jahre | 9.6

 

Tag 3 | Archäologie, Restaurationswerkstatt, Kunstwerkstatt, Recherche und Weimar

Nach dem Frühstück und einer kleinen Besprechung hatten wir Workshops (Kunstwerkstatt, Ausraubungen und Reinigung). Ich entschied mich für das Erstere. Die Kunstwerkstatt bestand aus vielen unterschiedlichen Möglichkeiten sich kreativ zu entfalten z.B. mit Ton, Bleistift, Acryl oder Bastelobjekten. Nach den Workshops gab es auch schon Mittagessen. Durch vorherige Absprache wussten wir, dass wir heute nach Weimar fahren werden. Dort angekommen besuchten wir das Bauhaus-Museum. Nach der Besichtigung war es auch Zeit, die Stadt zu erkunden. Weimar ist extrem schön, alte Bauten, nette kleine Lädchen. Der Nachteil: Viele Leute auf Fahrrädern, die andere anfahren wollen. Nach einem 4 Stündigen  Stadtaufenthalt besuchten wir das Restaurant "El Burrito". Wir veranstalteten einen Schärfe-Contest: manche haben zwischen 5-6 Chilis gegessen (480.000 Scoville). Ich blieb bei einer. Die Stimmung war gut, ebenso wie das Essen und die Gesellschaft. Gegen 23:00 Uhr kamen wir wieder in der Gedenkstätte Buchenwald an. 

Kira, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

In der Kunstwerkstatt

Heute hatten wir die Möglichkeit in die Kunstwerkstadt zu gehen und etwas zum Thema Buchenwald zu kreieren. Also habe ich mich dazu entschieden, das Buchenwaldtor aus Ton zu modellieren. Nach der Kunstwerkstadt gab es dann Mittagessen. Nach dem Mittagessen sind wir dann nach Weimar aufgebrochen. In Weimar angekommen haben wir uns  in das Bauhausmuseum begeben, wo es sehr interessante Darstellungen sowie lehrreiche Informationen gab.  

Wir durften dann eigenständig in Weimar rumlaufen, dabei habe ich sehr viele schöne Gebäude gesehen und mir Goethes Faust gekauft. Gegen 19:30 Uhr sind wir dann ins "El Burrito" gegangen und haben nicht nur ein schönes Abendessen genossen, sondern auch einen Schärfe-Contest gemacht - mit Chilis die ein Scovillelevel von 480000 hatten, bei dem ich auch einer der Gewinner war mit 5 Chilis. Danach sind wir dann wider zur Gedenkstätte gefahren . 

Angelique, 16 Jahre  | EF4 

 

Der Tag hat bei mir mit der Restaurationswerkstatt begonnen. Miller hat uns die Grundlagen erklärt und uns ein paar Funde gezeigt. Sie hat uns Handschuhe und einen Kittel gegeben. Wir durften ein Fundstück zur Restauration aussuchen und Miller hat dann ein Foto gemacht um den Vorher-Nachher-Effekt zu erzielen. Sie hat uns ein Holzstäbchen, Destilliertes Wasser und Watte hingestellt. Wir sollten die Watte um das Stäbchen wickeln dann in das destilliert Wasser tupfen. Ich habe mir ein altes Schnapspinnchen ausgesucht, das ich gesäubert habe. 

Nach der Restaurationstwerkstatt sind wir in die Stadt Weimar gefahren und haben das Bauhaus Museum besucht. Am Abend sind wir in den Mexikaner "El Burrito" essen gegangen und haben einen Schärfe Contest gemacht. Um 11 Uhr abends waren wir wieder in der Gedenkstätte Buchenwald und somit wurde das Ende des Tages eingeleitet. 

Merel, 16 Jahre | EF3 

 

Heute war ein interessanter und schöner Tag, wir haben archäologische Ausgrabungen unternommen und einige interessante Funde gemacht. Danach waren wir in Weimar. Die historische, kulturreiche Altstadt von Weimar ist einzigartig und voller Individuen. Ich habe die bekannte Statue von Goethe und Schiller gesehen und Fotos gemacht. Wir waren auch im Bauhaus Museum, was mit interessanter Kunst ausgestattet war. Danach war ich im Buchshop und habe mir ein Buch und ein paar Bilder gekauft. Das Essen schmeckt gut. Wir waren beim "El Burrito" - ein spanisch-mexikanisches Restaurant mit einer schönen Einrichtung.  

Marwan, 15 Jahre | Klasse 9.2 

 

Im Bauhaus-Museum Weimar

Der Tag heute hat wie immer mit einer "Wir starten gemeinsam in den Tag" Runde angefangen. Dort durften wir uns alle eine Bildkarte aussuchen, die unsere aktuelle Gefühlslage beschreibt. 

Danach haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt, um verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Die einen haben Ausgrabungen gemacht, andere haben bei der Restaurierung von Gegenständen der damaligen Zeit geholfen. Ich und einige andere sind in die Kunstwerkstatt gegangen. 

Dort hatten wir die Möglichkeit mit ganz vielen verschiedenen Materialen unsere Gefühle, Eindrücke etc. auszudrücken. 

Gegen Nachmittag sind wir dann nach Weimar gefahren. 

Dort haben wir uns als erstes gemeinsam eine wundervolle Ausstellung über das Bauhaus angeschaut, die ich persönlich sehr interessant und spannend fand, da ich Kunst und alles was damit zu tun hat, sehr mag. 

Danach durften wir uns dann selbständig in Weimar bewegen. Meine Gruppe und ich haben dabei viel Geld in einem Kunstladen gelassen :( 

Abschließend waren wir gemeinsam in dem Mexikanischen Restaurant "El Burrito". Dort haben wir sogar echte Sombreros bekommen und an einem Schärfewettbewerb teilgenommen, der mehr oder weniger gut ausging. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr schöner Tag war, an dem man sich ein kleines bisschen von den schrecklichen Geschichten und Anblicken "erholen" konnte. :))) 

Emma, 16 Jahre | EF3  

 

Der heutige Tag war sehr individuell. Wir haben alle unterschiedliche Dinge getan und uns intensiv damit beschäftigt. Ich z.B ging in die Bücherei, um mich intensiver mit dem Leben der Nationalsozialisten hier im Lager zu beschäftigen. Das Angebot an Informationen in der Bücherei war sehr sehr umfangreich, so dass ich schnell allerlei Infos hatte. Gegen Mitte des Tages fuhren wir als Gruppe nach Weimar um uns eine Ausstellung im Bauhaus anzusehen und anschließend das Stadtleben in Weimar zu erleben. Diese Stadt ist voller schöner Denkmäler, Häuser und netter Leute mit denen man sich gerne unterhält. 

Aydin, 16  Jahre | EF1 

 

Nach den aufregenden und anstrengenden Aktivitäten der letzten Tage, war heute eine sehr entspannende Abwechslung. Wir wurden in Gruppen eingeteilt, einmal zum Restaurieren, Ausgrabungen und in der Kreativwerkstatt teilzunehmen. Ich war in der Kreativwerkstatt, wo ich mit Bleistift und Wasserfarben ein Portrait einer weiblichen Roma Insassin gemalt habe. 

Nach dem Mittagessen ging es nach Weimar, wo wir zuerst das Bauhaus Museum besucht haben. Wenn ich ehrlich bin, hat mir das Museum nicht gefallen. Die Ausstellungsstücke haben keinen wirklichen Sinn ergeben, und ich war oft verwirrt was die Bilder oder Sachen auszusagen haben. 

Das war also kein Programmpunkt der sich für mich gelohnt hat. Danach durften wir alleine durch Weimar gehen, was wiederum Spaß machte. Nach der Freizeit sind wir in das mexikanische Restaurant „El Burrito“ gegangen und haben dort zu Abend gegessen. Die Tacos die ich dort hatte waren sehr lecker, und wir haben uns sehr amüsiert. Nach alldem wurde es ziemlich spät und wir sind in Buchenwald um elf Uhr angekommen. Trotz des langen Tages, hat er mir sehr gefallen, und ich freue mich auf morgen, wo ich weiter in der Kreativwerkstatt arbeiten darf! 

Katharina, 15 Jahre | Klasse 10.1

 

Heute war ein sehr schöner Tag. Erstmal waren wir in einem Kunstmuseum namens Bauhaus und danach durften wir in der Stadt Weimar shoppen gehen und die Stadt erkunden. Im Anschluss sind wir essen gegangen. 

Seyma, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Am Morgen haben wir archäologisch gearbeitet. Dort haben wir einige interessante Gegenstände gefunden. Am Mittag sind wir nach Weimar gefahren, wo wir ein Kunst Museum besucht haben mit inspirierenden Zeichnungen und Bildern. Am Abend waren wir dann in einem spanischen Restaurant. 

Yannis, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Heute sind wir zu einer Ausgrabungsstelle gegangen und haben sie erstmal freigelegt. Danach haben wir mit Gartenwerkzeug unter einem Baum und an einem kleinen Hügel gesucht und haben auch viel gefunden. Um 14:15 Uhr haben wir uns getroffen und uns auf den Weg nach Weimar gemacht. Erst waren wir um Bauhaus Museum und dann sind wir getrennt durch die Stadt gelaufen. Wir haben uns um 19:20 Uhr verabredet, denn wir wollten essen gehen. Die Lehrer kamen natürlich als einzige zu spät. Wir haben einen Schärfewettbewerb gemacht und dann gab es auch etwas zu essen ich habe BBQ Rips gegessen und eine große Spezi getrunken wir haben uns um 22:20 wieder auf den Rückweg gemacht um 22:30 Uhr den Bus zu kriegen. Einige von uns waren noch deutlich länger wach unter anderem auch ich.

Lasse, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Heute sind wir nach unserer Morgenbesprechung, in unsere selbstgewählten Workshops gegangen, ich bin in die Ausgrabungsstelle mit 4 weiteren gegangen, das war sehr interessant. Ronald, der der uns da durchgeführt, hat uns genau geleitet und unsere Fragen beantwortet. Sophia, seine Praktikantin, hat uns das auch sehr gut erklärt. Am Nachmittag sind wir in die Weimar Innenstadt gefahren. Zuerst sind wir in das Bauhausmuseum gegangen und haben uns alle drei Etagen individuell angeguckt. Die Weimarer Innenstadt ist so schön. Uns haben die Häuser am meisten fasziniert. Am Abend sind wir alle zusammen essen gegangen, ins "El Burrito". Das Essen war sehr lecker und die Mitarbeiter*innen waren sehr freundlich und verständnisvoll.  

Im Großen im Ganzen war der Tag eine gute Ablenkung zu gestern.  

Emilia, 16 Jahre | EF3  

Heute war ich mit meiner Gruppe bei den archäologischen Ausgrabungsstätten und haben erstaunliche Funde gemacht. 

Hendrik, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Wir waren ein bisschen shoppen. Ich habe 23,05€ in einem Kunstshop ausgegeben für Taschen, Magnete und Stifte. Dann haben wir noch ein paar schöne Fotos von der Altstadt gemacht und ein paar SEHR SEHR seeeehr lustige. 

Lucy, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Tag 4 | Ausgrabungen an der Halde II, Restaurationswerkstatt, Mahnmal & Bismarckturm

Dieser Tag war der bis jetzt eindrücklichste von allen. Wir waren beim Aschegrab, dem Ort an dem die Nationalsozialisten die Asche der verbrannten Häftlingsleichen hingeworfen haben. Ich glaube ich spreche für die ganze Gruppe, wenn ich sage dass das ein sehr erschreckender Anblick war. Wie viel Asche dort verscharrt worden ist. Wir mussten einen Augenblick innehalten. Dann ging es ganz nach oben auf den Ettersberg, wo wir über die Steintafeln (aus DDR-Zeiten) gesprochen haben. Auf ihnen waren viele unterschiedliche Dinge abgebildet: Das Leben der Häftlinge, die Qualen die sie erleiden mussten und natürlich ihr Durchhaltevermögen. Wir alle haben im Zeitraum dieser Fahrt unglaublich viele Dinge über die Zeit des Nationalsozialismus gelernt und können das, was wir gelernt haben nun mit der Welt teilen. Ich danke jedem einzelnen Teilnehmenden für das Dabeisein und besonders Herrn Skupnik, Frau Thies und Frau Freund.

Aydin, 16 Jahre | EF1

 

Heute haben wir alle in unseren jeweiligen Workshops gearbeitet. Es war sehr cool und Abwechslungsreich. Dann sind wir zu Restaurationswerkstatt gegangen, da viele neue Fundstücke gefunden wurden. Nachdem wir eine Stunde frei hatten, sind ein paar Freiwillige zum Massengrab gegangen. Nach dem Abendessen sind wir alle zum Bismarckturm gelaufen und haben uns mehrere Aschegräber angesehen. Wir sind bis spät abends unterwegs gewesen.

Es war mal wieder ein richtig cooler Tag...

Hannah, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Heute habe ich im Wald auf einer Müllhalde gebuddelt. Danach haben wir die Fundstücke sortiert. Am Nachmittag haben wir einen Friedhof besucht und eine Diskussion über die Gräber im Sonderlager geführt. Am Abend haben wir uns über Kunstgeschichte unterhalten und sind draußen rum gelaufen. 

Mia, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Der Tag heute hat wie immer mir einer "Wir starten gemeinsam in den Tag" Runde angefangen. Danach sind wir wieder in die Kleingruppen von gestern gegangen. Nach einigen Nervenzusammenbrüchen habe ich endlich mein Bild von einer Bahn der damaligen Zeit fertig gezeichnet. 

Anschließend sind wir mit unserer pädagogischen Leitung Lisa in die Restaurationswerkstatt gegangen, in der wir uns Ausgrabungen von unseren Mittschülern der letzten zwei Tage angeschaut haben.
Ein Highlight war z.B. ein kleines Kreuz oder ein altes Tintenfass. 

Danach bin ich auf eine Führung von Lisa zum Friedhof der verstorbenen/getöteten Menschen des sowjetischen Sonderlagers gegangen.
Am Abend sind wir alle gemeinsam nochmal auf einen Rundgang zum Bismarckturm gelaufen. Auf dem Weg dorthin haben wir uns die Aschengräber und weitere historische Denkmäler etc. der damaligen Zeit angeschaut. 

Am Bismarckturm angekommen, haben wir uns als erstes die in Stein gemeißelten Bilder über den Bau, den Aufenthalt im Lager und die Befreiung angeschaut. Danach sind wir über die Straße der Nationen gelaufen und haben uns anschließend alle vereinzelt auf einer großen Treppe verteilt, um alles der letzten Tage einmal sacken zu lassen. 

Abgeschlossen haben wir den Rundgang noch mit einem Denkmal, auf welchem verschiedene Häftlinge zu sehen waren, wie sie nach der Befreiung aussahen. Und jetzt schließen wir den Tag mit schönen Bibi&Tina-Filmen ab.
Emma, 16 Jahre | EF3 

 

Heute war ein interessanter Tag. Ich habe als erstes einen Bericht über die Nürnberger Prozesse geschrieben. Meine Infos habe ich aus der großen Bibliothek des KZ Buchenwald. Danach habe ich einen Spaziergang zu dem Steinbruch und dem Pferdestall unternommen, zudem haben wir eine ausführliche Führung zu den Statuen und Massengräbern getätigt. Zum Abschluss haben wir den großen Bismarckturm besichtigt. 

Marwan, 15 Jahre | 9.2 

 

Am Morgen waren wir wieder bei archäologischen Ausgrabungen, wo wir viele interessante Funde machten. Mittags waren wir in der Restauration, wo wir unsere Ausgrabungen genauer angeschaut haben. Am Abend besuchten wir Massengräber und den Bismarckturm.
Yannis, 14 Jahre | 9.6 

 

Nach dem stärkenden Frühstück und einem Glas Orangensaft startete der Tag mit einer Besprechung zur Übersicht des Tages. Als Tagesaktivität war ich wieder in der Kunstwerkstatt, inmitten von Bleistiften, Acryl und dem Geruch von Ton hörte ich in allerfriedlichster Ruhe meine Musik und vertiefte mich in meine kreative Welt. So schnell wie die Zeit verging, so gab es auch schon Mittagessen. Nach einem Ausflug in die Restaurationswerkstatt begaben wir uns zum Friedhof und schlussendlich zum Turm. Davor machten wir einen langen Spaziergang in Richtung Falkenhof. Wir sahen 2 Massengräber und bekamen Massen an neuen Informationen.

Kira, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Heute haben wir alle in unseren jeweiligen Workshops gearbeitet. Es war sehr cool und abwechslungsreich. Dann sind wir zu Restaurationswerkstatt gegangen, da viele neue Fundstücke gefunden wurden. Nachdem wir eine Stunde frei hatten, sind ein paar Freiwillige zum Massengrab gegangen. Nach dem Abendessen sind wir alle zum Bismarckturm gelaufen wir haben uns mehrere Aschegräber angesehen. Wir sind bis spät abends unterwegs gewesen. 

Es war mal wieder ein richtig cooler Tag.

Hannah, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Ausgrabungen an der Halde II

Am Vormittag habe ich bei den Archäologischen Ausgrabungen auf Halde 2 geholfen. Sophie hat mir gezeigt, wie man am besten mit Fundstücken umgeht und wie man den groben Dreck von den Fundstücken entfernt. Wenn man die grobe Erde in einem Eimer hat, muss man diese in einem Sieb sieben um an die kleinen Fundstücke zu kommen. Häufige Funde waren Glassplitter, kleine rostige Gegenstände und zerbrochene Keramik. Das Highlight war ein Christenkreuz das ich beim Sieben entdeckt habe.

Danach war Mittagessen angesagt. Danach ging es aber direkt weiter in die Restaurationswerkstatt, um die Funde zu begutachten.
Am Abend sind wir zu dem Waldfriedhof gegangen und danach sind wir zum Bismarckturm gelaufen, der nur 20 Minuten von den Kasernen entfernt ist. 

Merel, 16 Jahre | EF3 

 

Heute war ich mit meiner Gruppe bei den Ausgrabungsstätten. Wir haben erstaunliche Funde gemacht. Danach wurde eine freiwillige Rundtour zu einer Gedenkstätte gemacht, bei der es um ein Speziallager und die Insassen ging, die nach der Befreiung wegen der Kälte starben. Davor haben wir aber noch unsere Funde in der Restaurationswerkstatt bewundert. Zum Abschluss des Tages haben wir dann noch eine Tour zum Bismarckturm gemacht. 

Hendrik, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Der heutige Tag begann genau so wie der gestrige mit Frühstück und der Ausgrabung nur dass wir deutlich mehr interessante Sachen fanden wie z.B. einen ganzen Schuh von einem SS Soldaten, Löffel, Lichtschalter, eine Glühbirne, ein Kreuz, ganze Tintenfässer und leider auch einen Fuchskadaver. Diese Aktion ging aber nur bis 12 Uhr. Danach haben wir die Massengräber von dem sowjetischen Speziallager angesehen. Anschließend auch noch einige Gräber von Menschen, bei denen bewiesen werden kann, dass sie Verbrecher der KZ-Zeit waren. 

Lasse, 13 Jahre | Klasse 9.6 

 

Wir haben heute in der Kreativwerkstatt (ich habe gewechselt) Bibi und Tina gehört und dabei gemalt. Es hat seeeeehr viel Spaß gemacht. Ich habe dann auch noch mit Ton gearbeitet und damit einen Knochen geformt. Es hat alles so viel Spaß gemacht, das zu formen. Dann sind wir nach dem Mittagessen sehr viel gelaufen: Einmal zur Restaurationswerkstatt, wo wir uns Sachen angeguckt und aussortiert haben, die ausgegraben wurden. Es war sehr interessant. 

Am Ende des Tages gucken wir Bibi und Tina.

Lucy, 14 Jahre | Klasse 9.6 

 

Heute habe ich an meiner Präsentation über den zweiten Weltkrieg gearbeitet und danach haben wir uns Sachen angeschaut, die meine Klassenkameraden ausgegraben haben. Es war ein sehr interessanter und informativer Tag.

Seyma, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Heute haben wir an der Ausgrabungsstelle weiter gemacht und haben deutlich mehr Funde gemacht, als beim ersten Tag. Wir haben um 09:30 Uhr morgens angefangen zu arbeiten, um 12:15 Uhr haben wir eine kurze Pause, namens "Mittagessen" eingelegt und sind danach wieder zu der Stelle gegangen um alles wieder aufzuräumen. Zusammen als ganze Gruppe haben wir uns dann in der Restaurierungswerkstatt getroffen und haben unsere Funde "präsentiert" und genaueres zu diesen besprochen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem der Enthusiasmus und die Freude die meine Mitschüler*innen (und ich) an diesem Projekt hatten. Nach einer weiteren kurzen Pause hat unsere Pädagogin Lisa mit Freiwilligen eine Tour zur Grabstelle des sowjetischen Speziallagers gemacht, was ebenfalls sehr interessant war. Nach dem Abendessen sind wir dann mit unseren Lehrer*innen noch zu dem Bismarckturm gelaufen und haben uns auf dem Weg ganz verschiedene Dinge angeguckt, wie z.B. den "Weg der 18 Nationen". Das war alles sehr interessant, aber auch sehr anstrengend, weil man irgendwann einfach nur noch bedrückt war von den ganzen schrecklichen Informationen. Um den Tag dann aber noch nett und schön abzuschließen, haben wir uns dazu entschieden "Bibi und Tina" zu gucken. Das hat sehr viel Spaß gemacht :).

Emilia, 16 Jahre | EF3

 

Heute war Teil zwei der Kreativwerkstatt von gestern. Ich habe wieder ein Wasserfarbenportrait gemacht, dieses mal von Kindern im KZ. Als wir fertig damit waren, (nach dem Mittagessen) sind wir zu der Restaurations-Werkstatt gegangen, um uns da Fundstücke der Ausgrabungsstelle anzuschauen. Wir haben die Stücke sortiert, Notizen dazu genommen und vermutet, für was die einzelnen Teile genutzt worden sind. Sehr interessant dabei war ein altes Kreuz mit Jesus Figur. Nach dem Abendessen haben wir noch einen längeren Spaziergang gemacht, zu dem großen Aussichtsturm auf dem Berg. Es wurde noch unerwartet spät, und wir sind im Dunkeln zurück gelaufen, unsere einzige Lichtquelle waren unsere Handy-Taschenlampen und Frau Freunds unnatürlich helle Taschenlampe. 

Die Mädels haben jetzt um 22 Uhr noch vor, einen Bibi und Tina Film Marathon zu machen, mal schauen ob ich dazu komme oder nicht.

Katharina, 15 Jahre | Klasse 10.1

 

Tag 5 | Museologische Sammlung und Heimreise

Heute ist der Abreisetag. Wir sind vor dem Mittagessen noch zur Sammlung gegangen und haben uns alte Fundstücke angeschaut; Es war sehr interessant. Nachdem wir unsere Fazits besprochen haben und zu Mittag gegessen haben, konnten wir uns nochmal von dem Ort verabschieden. Emilia, Lucy und ich sind nochmal zum Tor sowie dem Krematorium gelaufen. Um 13:30 sind wir vom KZ Buchenwald nach Hause gefahren. Die Fahrt verlief fast reibungslos, wir hatten ein wenig Stau. 

Die Woche war ein richtig krasses Erlebnis und ich finde jeder sollte diese Geschichten kennen, um es in der Zukunft besser machen zu können.

Hannah, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Es war eine zwar sehr interessante und durchaus spannende Woche, aber sie ging so schnell um, als hätten wir nur einen Nachmittag da verbracht. Es ist mit nichts zu vergleichen, wie heftig und widerlich diese Menschen waren.

Lucy, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

In der museologischen Sammlung der Gedenkstätte

Heute war unser Abreisetag. Am Morgen sind wir als erstes aus den Zimmern ausgecheckt und zusammen gekommen und haben nochmal über die ganze Woche geredet: wie wir uns jetzt fühlen, nach allem. Wir sind dann noch in die Sammlung gegangen und haben uns ganz viele Funde angeguckt. Nach dem Mittagessen sind Hannah, Lucy und ich dann nochmal zum Krematorium gegangen, um uns zu verabschieden. Um 13:30 Uhr sind wir dann in Richtung Bochum gefahren. 

Ich bin sehr dankbar, die Möglichkeit gehabt zu haben, dabei zu sein. Vielen Dank an Frau Freund, Frau Thies und Herrn Skupnik. Außerdem ein riesen Dankeschön an Lisa Rethmeier (unsere Pädagogische Betreuerin).

Emilia, 16 Jahre | EF3

 

Heute nach dem Frühstück haben wir unsere Koffer gepackt und haben uns bei unseren Betreuern bedankt. Um 13:30 Uhr sind wir losgezogen zurück nach Bochum zum Bergbaumuseum.

Hendrik, 14 Jahre | Klasse 9.6

 

Wir haben den Tag mit dem Frühstück begonnen und danach haben wir ausgecheckt und unsere Sachen unten in den Tischtennisraum gebracht. Als einzigen und letzten Punkt der Tages haben wir das Archiv von Buchenwald besucht und uns wurden Fundstücke gezeigt. Danach gab es Mittagessen und wir hatten dann noch eine halbe Stunde Zeit, um uns von dem Ort zu verabschieden. Dann kam auch schon der Bus der uns zurück nach Bochum gebracht hat.

Merel, 16 Jahre | EF3

 

Heute begann der Tag für mich um 0:00 Uhr, denn einige von uns haben die Nacht durchgemacht. Die Mädchen haben sich irgendwie durchgesetzt und wir haben alle Bibi und Tina Filme geguckt. Als wir damit fertig waren, waren wir zu faul um einen anderen Film anzumachen, also haben wir uns unterhalten bis zum Sonnenaufgang und haben davon Bilder gemacht. Danach sind Yannis und ich auf unser Zimmer gegangen und haben dann nur zu zweit über Gott und die Welt gesprochen. Gegen 8 Uhr sind wir zum Frühstück gegangen. Nach dem Essen haben wir uns verabschiedet und sitzen seit 13:30 Uhr im Bus.

Lasse, 13 Jahre | Klasse 9.6

 

Nach dem Frühstück  und dem Packen der Koffer besprachen wir gemeinsam unsere Woche. Gesammelte Fragen wurden beantwortet und wir gaben Feedback. Außerdem besuchten wir das Archiv.

Ich habe in dieser Woche sehr interessante Erfahrungen gemacht. Etwas was auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, dank guter Gesellschaft, nettem Lehrpersonal und guter Sensibilisierung der Themen.

Kira, 14 Jahre | Klasse 9.6