Impressionen von der Studienfahrt nach Buchenwald vom 30.06.-04.07.2014

In unserem Live-Blog findet ihr Eindrücke, Berichte, Impressionen, Bilder und Videos zu unserer diesjährigen Fahrt.

 
Studienfahrt Buchenwald 2014 - Das Team
Studienfahrt Buchenwald 2014 - Das Team

Tag 5 - Eintrag 34


Die Buchenwaldfahrt war ein einzigartiges Erlebnis.
Diese Fahrt war voller Emotionen, voller Trauer und voller Freude, voller Fragen und voller Antworten.
Auf dieser Fahrt habe ich viel gelernt. Man kann sich bei einer solchen Fahrt viel besser in das Thema hinein versetzen, 

als wenn man es im Unterricht durchnimmt.


Ich wäre gerne noch länger geblieben um noch mehr zu lernen.


Maurice Müller

Tag 5 - Eintrag 33

Ich fand die Zeit in Buchenwald eigentlich gut, da wir durch Herrn König und die ganzen Besichtigungen eine Menge neue Orte und ein Einiges über das KZ Buchenwald kennen gelern haben. Jedoch war es für mich in der Werkstatt am interessantesten, da man sehen konnte, wie die Arbeit dort abläuft und wie viel Zeit und Mühe man sich für die Restauration gegeben hat. Außerdem war es ein ziemlich gutes Gefühl, etwas selber auszugraben und dann in der Werkstatt zu restaurieren. Das Ausgraben war jedoch anstrengend und nach einer Zeit nicht mehr so interessant, da man nichts mehr gefunden hat. Außerdem war es gut, dass wir einen Einblick davon bekommen haben, wie es früher war und ablief. Aber es gab auch Stunden, an den man nicht mehr kann und einfach müde ist. 

Jedoch war diese Studienfahrt nach Buchenwald sehr interessant und informativ.

Sahar Seddiqzai

Tag 5 - Foto-Impressionen

Tag 5 - Eintrag 32

Als ich am Montag in Buchenwald aus dem Bus ausgestiegen bin, hätte ich nie gedacht, dass diese Woche für mich und auch für andere so emotional wird. Nun kann ich sagen, dass ich viele neue Sachen gelernt habe und froh bin, hier mit gefahren zu sein und es jederzeit wieder tun würde.

Lisa Rackow

Tag 5 - Eintrag 31


Danke für eine tolle und spannende Fahrt nach Buchenwald! :) 
Ich bin froh, an der Fahrt teilgenommen zu haben und würde es jederzeit wieder tun!


Hannah-Katharina Kühn 

Tag 5 - Eintrag 30

Für mich war die Zeit in Buchenwald sehr wohltuend, da ich trotz der Vergangenheit diesen Ort mit vielen guten Momenten verbinde.
Die Gemeinschaft mit den Lehrern und den Schülern hat mir mal wieder sehr gut getan und ich bin froh, dass ich die Chance genutzt habe, ein zweites Mal mit zu fahren.
Aber auch beim zweiten Mal habe ich nicht alle meine Fragen beantworten können, weil dieser Ort eine einfach zu starke Vergangenheit hat, mit der man erstmal umgehen muss.
Ich habe viel Zeit für mich selbst gehabt, um mir auf dem Appellplatz Gedanken über das Thema zu machen.
Ich denke dass ich nicht das letzte Mal dort gewesen bin - mit diesem Ort verbinde jetzt nicht nur den Nationalsozialismus.

Wilm Wagner
Tag 5 - Eintrag 29

Ich muss gestehen, dass es mir bei der Buchenwald-Fahrt in erster Linie darum ging, die letzte Chance zu nutzen, mit der Schule eine mehrtägige Fahrt zu unternehmen. Natürlich bestand auch Interesse darin, was den geschichtlichen Gehalt dieser Fahrt betrifft - aber das Interesse war längst nicht der Ausschlag gebende Punkt.
Bereits nach der dem ersten Rundgang, in dem man bedeutsame Orte des Konzentrationslagers Buchenwald ablief, wurde mir bewusst, dass diese Fahrt einen ganz anderen Schwerpunkt für mich haben wird, als einen netten Abschluss meiner Schulzeit!
Ich konnte mich in Buchenwald, auf einer ganz anderen Ebene, einer emotionalen Ebene mit dem Thema der "Nationalsozialistischen Diktatur" auseinandersetzen. Eine solche Auseinandersetzung wäre für mich in der Schule nie möglich gewesen und dafür bedanke ich mich bei Frau Str. und Herrn Skupnik, die diese Fahrt jedes Jahr auf ein Neues organisieren und begleiten. Auch Herrn Vaupel ist zu danken, der als Begleitung eine Bereicherung für unsere Gruppe war.

Vielen Dank, dass ich diese Erfahrungen sammeln durfte!
 
Anna Niggewöhner 

Tag 5 - Entrag 28
 
Die Fahrt geht zu Ende. Eine wundervolle Woche mit Spaß im Herzen, ernsten Gedanken über die Zeit.
Die Woche war sehr schön, doch mich bedrückt es auch noch auf der Rückfahrt nach Bochum, was in dem 2. Weltkrieg passiert ist.
Kurz gefasst, die Fahrt war sehr schön auch, wenn man wusste, was dort passiert ist und ich freu mich auf die nächste Fahrt nach Auschwitz. 
Auch wenn es für mich noch bedrückender sein wird, da Auschwitz-Birkenau ein Vernichtungslager war.

Lucas Körschgen
Tag 5 - Eintrag 27

Die Studienfahrt nach Buchenwald war ein reiner Erfolg. 
Ich hatte viele Erwartungen und alles, was ich wissen und sehen wollte, konnte ich erfahren und besichtigen. 
Nun fahre ich mit gemischten Gefühlen wieder zurück in die Heimat. 
Einerseits bin ich natürlich froh, wieder vertraute Orte bei mir zu haben, aber andererseits ist es auch schade. Ich habe in so wenigen Tagen noch nie so viel an Wissen dazu bekommen. 

Es war bedrückend zu wissen, welches Schicksal die Häftlinge in der damaligen Zeit erlitten und man wünscht sich, es wäre anders gewesen. Man wünscht sich, Gott hätte dies nicht zugelassen. 
Man hat so viele Fragen "Wieso? Weshalb? Warum?"

Wie können Menschen so kalt sein und anderen schweres Leid zutragen? Was ging in ihren Köpfen vor, dass sie Niemand davon abhalten konnte? 

Wo bleibt die Gerechtigkeit?

Manchmal kann man Dinge nicht ganz nachvollziehen. Es ist schwer zu begreifen, dass so viele Menschen davon betroffen waren und andere nur zuschauten oder dazu beitrugen. 

Ich bin froh, diese Zeit nicht miterlebt zu haben und gedenke der Verstorbenen. 


"Der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht verlassen."
[Deuteronomium 4,31]

Amen.

Aileen Hensel
Tag 5 - Eintrag 26

Eine wirklich gelungene Fahrt mit super Leuten - die einem die Augen öffnet, die einem die wirklich wichtigen Dinge im Leben zeigt.
Jeder einzelne Moment erzählt seine eigene Geschichte und prägt einen für die Zukunft.
Eine absolut und zu jeder Zeit empfehlenswerte Studienfahrt, die man mitgemacht haben muss.

Dominic Hahn

Tag 4 - Ausgrabungen Halde 2 | Museologie

Tag 4 - Eintrag 25

An der Grabungsstätte Halde 2 im kleinen Lager hat Henrike Stöhr heute eine handgeschnitzte Holz-Figur, 
vemutlich osteuropäischer Abstammung, gefunden.
Handgeschnitzte Holzfigur
Handgeschnitzte Holzfigur
Tag 4 - Eintrag 24

Ich hatte, bevor ich nach Buchenwald gefahren bin, schon sehr viel gutes über diese Fahrt gehört, doch dass es so gut und interessant werden würde, 
hätte ich nicht gedacht.
Ich habe viele neue Eindrücke und Erfahrungen in dieser kurzen Zeit gesammelt. Auch wenn ich über viele Orte und Situation oder Geschehnisse über das Konzentrationslager Buchenwald gehört und erfahren habe, war es doch ein komplett anderes Gefühl, an den Orten der Geschehnisse zu stehen.
Für mich persöhnlich wird am meisten in Erinnerung bleiben, wie groß die Fläche des wirklichen Lagers war und ist. Es ist ein sehr ergreifendes Gefühl, wenn man durch das Tor mit der Aufschrift "Jedem Das Seine" kommt und auf diesen riesengrossen Platz schaut. Erst dann konnte ich mir ein wenig vorstellen, wie viele Menschen durch die NS-Zeit im KZ Buchenwald inhaftiert und gestorben sind. 
Ein weiterer Moment, der für mich sehr heftig war: zu sehen wie nah der lagerinterne Zoo von dem Konzentrationslager infernt ist. ich habe versucht die Entfernung duch Schritte zu messen und es sind tatsächlich nur 6-8 Meter. Dies ist für mich unbegreiflich und die Erkenntnis war sehr emotional. 
Diese 5 Tage sind meiner Meinung eine wirkliche Bereicherung, um sich ein Bild über die Geschehnisse zu machen.

Eva 
Tag 4 - Eintrag 23

Gefunden an der archäologischen Ausgrabungsstätte Halde 2 im kleinen Lager/Buchenwald von Maurice Müller. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um ein Blechschild mit dem Buchstaben "P" eines polnischen Gefangenen.
Blechschild eines polnischen Häftlings
Blechschild eines polnischen Häftlings
Tag 4 - Eintrag 22

Gefunden an der archäologischen Ausgrabungsstätte Halde 2 im kleinen Lager/Buchenwald von Jasmin Aufermann. Recherchen im Archiv brachten hervor, dass es sich hierbei um die Häftlingsnummer 20033 eines Häftlings aus Gross-Rosen, der auch in Buchenwald interniert war, handelt.
Häftlingsnummer 20033
Häftlingsnummer 20033
Häftlingskartei mit Häftlingsnummer 20033 (Archiv Buchenwald)
Häftlingskartei mit Häftlingsnummer 20033 (Archiv Buchenwald)
Tag 4 - Eintrag 21

Der Tag 4. beginnt mal wieder mit sehr schönen Wetter, nach dem Frühstück konnten wir uns in Gruppen aufteilen und an verschieden Orten arbeiten. Ein paar wenige Schüler haben sich in der Zeit mit den einzelnen Gebäuden auseinandergesetzt oder Biographien von ehemaligen Häftlingen gelesen. Ich habe das Buch zehnnullneunizig gelesen, dies handelt von einen jungen Mann, der im KZ Buchenwald inhaftiert war und einer derjenigen, die die Befreiung mit erlebt hatten. Er schrieb dieses Buch um Menschen zu zeigen, wie ein Lager-Alltag für die Häftlinge war und was sie alles über sich ergehen lassen mussten.
Dieses Buch ist sehr zu Empfehlen für jeden der sich für dieses Thema interessiert. Dem Autor ist zu danken das er uns den Einblick in diese schwere Zeit seinen Lebens gibt.
 
D.v.B.
Tag 3 - Eintrag 20

Hinter mir Wärme, in mir Kälte vor mir das Grauen,
dieser Ort lehrt mich in das Schicksal hineinzuschauen.
Dass das Schicksal einen Ort hat habe ich nie gedacht,
doch jetzt werde ich hier von diesem Ort ausgelacht.

Er sagt mir: Spürst du den Tod, spürst du das Leid,
wodrauf du hier stehst ist keine Vergangenheit.
Denn der Geist, der mir hier zeigt, das Leid tausender Menschen,
findet in meinem Herzen weit und breit keine Grenzen.

Tausend Menschen mussten hier ihr Leben geben,
Doch trotzdem ist der Ort hier noch am Leben.
Unschuldig wurden sie bis zum Tode gequält,
nur weil das Deutsche Blut in ihren Adern fehlt.

Oder weil sie das Hakenkreuz nicht getragen haben,
denn sie standen zu dem was sie sagten.
Sehe vor meinen Augen den Appell in der Kälte,
und hör das Geschrei von dem Häftling der sich vor das Opfer stellte.

Kein einziger Gedanke, macht mich hier stark,
Vielleicht stehe ich wieder auf einer Stelle wo ein Opfer lag,
vielleicht hat hier eine liebende Mutter gelegen,
die mit ihrem letztem Atem schrie :"Lassen sie mein Kind am leben".

100 Meter dahinter steht das schreiende Kind,
"Mama,Mama" hört man noch durch den kalten Wind.
Der SS Mann legt das Gewehr zur Seite,
und beschaut sich nun ausgiebig die Leiche.

Ihre Haut kommt bald als Lampe neben sein Kissen,
komisch an seinem ersten Tag hatte er noch ein schlechtes Gewissen.
Langsam möchte ich diesen Ort wieder verlassen,
denn er wird es nicht schaffen mich ganz kaputt zu machen.

Kaum verlasse ich diesen Platz spür ich wieder Wärme,
brauche aber diese Kälte weil ich für mein Leben lerne.
Denn es wird immer Momente geben die man nicht versteht,
Hauptsache ist dass man den Weg seines Lebens weitergeht.

Wilm Wagner
Tag 3 - Eintrag 19

Heute war ein sehr guter Tag.
Wir waren heute bei den Ausgrabungen und haben viel gefunden. Ich hab z.B. von einem Häftling eine Textil-Nummer gefunden, die aber aus einem anderem Lager stammte. Ich habe dann im Archiv geforscht und auch rausgefunden, wo der her kam und was er früher gemacht hat. Leider habe ich nicht herausgefunden wo er oder ob er gestorben ist. Aber ich fand den Tag sehr interessant.

J.A.
Tag 3 - Eintrag 18

Ich fand den Tag heute sehr spannend und ich hätte nicht gedacht, dass es so viel beim Ausgraben noch zu entdecken gibt.
Gestern hat mich das Krematorium auch sehr berührt. 

Nathalie B.

Tag 3 - Arbeiten an der Bahntrasse

Tag 3 - Eintrag 17

Die Fahrt ins ehemalige KZ Buchenwald ist für mich eine neue Erfahrung - da es schon Überwindung kostet, an einem Ort zu sein, wo früher inhaftierte Menschen gequält und getötet worden sind. Am ersten Tag haben wir so viel gelernt, was kaum zu glauben ist.
In den nächsten Tagen von der Woche erhoffe ich mir, dass ich noch mehr davon erfahre, was ich bis jetzt noch nicht wusste und vielleicht nicht in der Schule erfahren kann über die Zeit 1939-1945.
Am meisten Überwindung hat es mich gekostet, ins Krematorium zu gehen, da ich das Gefühl hatte, dass es immer noch so riecht, als ob vor nicht mal 5 Minuten dort Leichen verbrannt wurden.

Lucas Körschgen

Tag 2 - Eintrag 16

Dies ist das erste mal, dass ich die Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald mitmache.
Ich hatte einige Erwartungen und diese haben sich schon jetzt in den ersten zwei Tagen zum größten
Teil erfüllt. Der Rundgang über das Gelände war sehr informativ für mich und wir konnten einiges darüber erfahren.
Der Blick über das Gelände vom Tor aus ist überwältigend und man spürt, dass damals dort etwas passiert ist. Allerdings hat man selbst keinerlei Erfahrung, wie sich die Häftlinge gefühlt haben müssen und kann es kaum erahnen. Jedoch beschäftigt mich dieses Thema sehr und ich hoffe, noch Einiges darüber erfahren zu können und viele Stellen auf dem Gelände zu sehen zu bekommen.
Ich freue mich auf die weitern Tage hier und bin gespannt, was auf uns zukommt.
 
Lisa Rackow
Tag 2 - Eintrag 15

An dem zweiten Tag der Buchenwald-Fahrt haben wir unseren Rundgang über das Gelände beendet und uns nach dem Mittagessen eingefunden, um uns in Gruppen aufzuteilen, wobei ein paar Leute bei der Ausgrabungsstätte einige interessante Dinge gefunden haben, die sie uns am Nachmittag gezeigt hatten.
Meinerseits hatte ich mich mit der Kunst im Lager auseinander gesetzt und auch selbst kreativ damit beschäftigt.
Da ich schön früher fertig war als gedacht, bin ich noch mit Wilm, Felix und Herrn Skupnik zur Bahntrasse gegangen, wo auch 8 fleißige Schüler/innen an der Aufbereitung der Bahntrasse gearbeitet haben. Vor unserem Abendessen hatten wir noch einige kleine Zusammenfassungen von den anderen Erlebnissen des Tages, am Abend hatten wir uns auf ein Rundgang um das Lager gemacht und haben jetzt Zeit uns mit den Informationen des Tages auseinander zu setzen.
Obwohl ich zum zweiten mal dabei bin, kann man immer was neues lernen und erfahren, ich freue mich auf die restlichen Tage.
 
D.v.B.
Tag 2 - Eintrag 14

Nun sind wir knapp einen Tag mit Schülern unserer Schule hier in der Gedenkstätte Buchenwald und nach einem regnerischen Tag gestern scheint heute die Sonne vom blauen Himmel. Heute Nachmittag hatte ich die Aufgabe, den Gedenkweg auf der ehemaligen Trasse der Buchenwaldbahn mit Rindenmulch zu bedecken und für Besucher zu erhalten. Einige unserer Schüler kamen immer wieder mit Schubkarren beladen bei mir vorbei. Dannn wiederum stand ich minutenlang allein auf der ehemaligen Bahntrasse tief im Wald. Es war still - sehr still. Vögel sangen, Insekten summten und in der Ferne waren die Glockenschläge der Friedensglocke zu hören. Unfassbar, das hier auf der ehemaligen Bahntrasse tausende Menschen in Viehwaggons in das KZ Buchenwald transportiert worden sind! Kinder, junge und alte Menschen, Männer und Frauen aus vielen verschiedenen Ländern. Dankbar war ich, als ich dort allein im Wald stand, sehr dankbar, dass ich in Demokratie, Frieden und Freiheit leben kann!

C.S.

Tag 2 - Krematorium | Restaurationswerkstatt | Gedenkplatte | Bahntrasse

Tag 2 - Jugendbildungsstätte | Steinbruch | Lagergelände | Krematorium

Tag 1 - Eintrag 13


Viele von uns schreiben während der Fahrt ein Tagebuch. Ich habe nicht nur Fakten reingeschrieben, sondern auch Gedankengänge.


15:33 Gerade hatten wir über verschiedene Dinge gesprochen, welche in der SS-Zeit passiert sind und haben uns Bilder von SS-Leuten, KZ-Inhaftierten und ähnlichen Dingen angeschaut und darüber gesprochen.

15:50 Treffen für eine Führung

15:55 Heftig wenn man ein Foto sieht, wo vor dem Haus, in dem man schläft, tausende SS-Soldaten stehen.

16:05 Bekommen sehr viele Informationen über einzelne Soldaten.

16:10 Informationen über den Aufbau des Lagers.

16:20 Sind bei der Weimar-Bahn.

16:30 Beispiele von Fluchtversuchen

16:45 3 Karteikarten von 'Zigeunern' gesehen

17:21 Nun sind wir an dem bekannten Schriftzug "JEDEM DAS SEINE". Im Original ist das Tor weiß und der Text in einem kräftigen dunklen rot. Damit er so kräftig bleibt wurde er jedes Jahr nachgestrichen. Zu lesen ist der Satz von den Baracken mit dem Blick in Richtung SS-Kaserne. Der Text soll den Häftlingen signalisieren, dass die SS-Soldaten etwas besseres verdient hatten, bzw. mehr Wert waren.

17:39 Zum Abschluss sind wir in einem Raum, mit einem großen Modell vom Gelände, so wie es früher war.

17:46 Uns wird am Modell das Gelände erklärt. Meiner Meinung nach gibt es viele Produktionsgebäude.

18:51 Bei der Führung heute hat man uns erklärt, wie stark die Nazis die Häftlinge eingeschüchtert haben und körperlich so stark geschwächt haben, sodass sie keinen Widerstand leisten konnten. Bei einem misslungenen Fluchtversuch werden z.B. die Flüchtlinge erschossen und alle anderen nackt ausgezogen und damit gedemütigt.

19:45 Momentan machen wir einen Rückblick vom Tag. Es sind merkbar alle begeistert und waren die ganze Zeit über interessiert. Selbst nach diesen harten Tag (früh aufstehen+ganzen Tag Programm) sind noch alle dabei.

19:56 Mit dem offiziellen Programm sind wir für heute durch. Ab jetzt haben wir Freizeit. 


Maurice Müller

Tag 1 - Eintrag 12

Nach dem wir die Busfahrt hinter uns gebracht und die Gedenkstätte Buchenwald erreicht hatten, aßen wir gemeinsam und bezogen unsere Zimmer. Um 14 Uhr haben wir uns dann zusammen mit Herrn König im Seminarraum getroffen. Dort lagen Bilder und Zeichnungen aus, von denen wir uns eins aussuchen und es im Anschluss der gesamten Gruppe vorstellen sollten. Wir haben Zettel bekommen, auf die wir Erwartungen und Befürchtungen schreiben sollten, die wir zum KZ Buchenwald haben. Danach sind wir über das Gelände der heutigen Gedenkstätte Buchenwald gegangen und haben uns den Bahnhof von Buchenwald, den Karachoweg, den Zoo und das "Buchenwald-Tor" mit dem dahintergelegenem Apellplatz angesehen. Zum Abschluss des Rundgangs haben wir uns noch ein Modell des gesamten Geländes angesehen. Um 18 Uhr gab es dann Abendessen. Nach dem Essen haben wir uns für den heutigen Tage ein letztes mal im Seminarraum getroffen, um gemeinsam den Tag zusammen zu fassen. 

Luca Stanke
Tag 1 - Eintrag 11
 
Ich hätte nicht erwartet, dass ich bereits schon am ersten Tag mit so vielen Emotionen kofrontiert werde!
Unabhängig davon, dass man hier reichlich Informationen mit konkreten Anschauungsbespielen/-orten zu sehen bekommt, ist man auch vor Emotionsüberflutungen nicht gewappnet.
Bereits heute durfte ich einen sehr emotionalen Moment erleben. Über meine Reaktion war ich selbst überrascht:
Ich stand vor der Gedenktafel für die Opfer des KZ Buchenwald, die auf dem Apellpaltz errichtet wurde, als mir bewusst wurde aus wie vielen Ländern Menschen deportiert wurden (,aus denen mir eine Deportation völlig unbekannt und nicht nachvollziehbar war bzw. ist,) war ich so ergriffen, dass ich anfangen musste zu weinen.
TRAUER, WUT und UNVERSTÄNDNIS waren die dominierenden Emotionen, die mich immer noch beschäftigen.
 
"Es ist an uns, Zeugnis abzulegen; sicherzustellen, dass die Welt weiterhin Kenntnis davon erhält, was hier geschehen ist, und all jener zu gedenken, die überlebten und jene, die starben, und nicht nur als Opfer, sondern als Menschen, die hofften, liebten und träumten wie wir alle." (US-Präsident Barack Obama, 2009)
 
Anna Niggewöhner
Tag 1 - Eintrag 10
 
Auch für mich ist es das erste mal in Buchenwald.
Von Anfang an hatte ich viele Erwartungen an diese Fahrt, welche sich heute auch schon teils erfüllt haben.
Die verschiedenen Eindrücke auf dem Gelände haben mich gedanklich sehr beschäftigt, sodass es für mich ergreifend
zu sehen war. Bevor wir den Rundgang gestartet haben, war mir nicht bewusst, wie groß das Schicksal auf diesem
Gelände war. Der beeindruckenste Moment für mich heute war, als ich vor dem Eingangstor mit der Aufschrift 'Jedem das Seine'
stand und mir klar wurde, wie groß das Elend der Menschen damals gewesen sein muss.
 
Weiterhin freue ich mich auf die nächsten Tage und hoffe noch mehr beeindruckende Stellen des ehemaligen Lagers zu sehen.
 
Hannah-Katharina Kühn
Tag 1 - Eintrag 9
 
Da ich bereits zum zweiten Mal mit nach Buchenwald fahre, waren meine Erwartungen am Anfang nicht sehr groß; ich wusste zum größten Teil, was mich erwarten wird. Somit stieg ich mit einem selbstsicheren Gefühl in den Bus, auf alles vorbereitet zu sein. Die Busfahrt verlief ruhig und entspannt, doch als wir dem Ort Weimar immer näher kamen, wurde ich unruhig und nachdenklich. Das Gefühl begleitete mich auch auf dem Rundgang und an manchen Stellen des Konzentrationslagers (zum Beispiel auf dem Apellplatz) überkam mich ein Schauer. Das Gefühl von Selbstsicherheit war wie weggeflogen und mir wurde bewusst: Egal, wie sehr man sich mit dem Thema Nationalsozialismus auseinandergesetzt hat - man kann sich nicht emotional auf solch einen Ort vorbereiten, und  seien es nur die Informationen über die Hintergründe der SS über das Eingangstor des Apellplatzes, die man erfährt, sie überrumpel einen und lösen das sichere Gefühl auf.
 
Henrike Stöhr
Tag 1 - Eintrag 8
 
Für mich ist es das erste mal, dass ich mit nach Buchenwald fahre.
Natürlich hatte ich bereits in der Schule Informationen sammeln können, aber was man hier noch an
Hintergrundinformationen bekommt, ist zum Teil unfassbar.
Die Ankunft hier war in meinen Augen mit gemischten Gefühlen zu sehen, weil ich mich einerseits sehr
für die Geschichte von damals interessiere und auch so viel wie möglich darüber erfahren möchte, aber ich
andererseits auch ängstlich darüber war, welchen Eindruck manche Dinge bei mir hinterlassen könnten.
Beim Anfang des ersten Rundgangs auf dem Gelände, fühlte ich mich noch relativ 'normal' und mir war diese
Vorstellungskraft noch nicht gegeben, was hier damals passiert ist. Als wir dann aber am Tor angelangten
und mir der Spruch 'Jedem das Seine' ins Auge fiel, spürte ich, dass es an diesem Ort schon ernster zuging.
Der Gang durch das Tor war dann so, als ich die Größe des ganzen Geländes zu sehen bekam, überwältigend, dass ich
mehr Klarheit über das damalige Geschehen bekam. Alles in einem war es schon heute ein informativer, aber auch sehr
nachdenklicher Tag für mich, sodass ich auf die nächsten Tage hier gespannt bin und hoffe, noch mehr
Eindrücke zu bekommen.
 
Aileen Hensel
Tag 1 - Eintrag 7
 
Da ich jetzt schon zum 2. mal in der Gedenkstätte Buchenwald bin, habe ich natürlich schon ein paar mehr Hintergrundinformationen als die anderen. Doch auch beim zweiten mal ist es nicht so, dass man es lockerer angeht, sondern dass einen auch noch mal sehr trifft! Das heftigste was mich dort trifft ist,  dass der sogenannte Zoo direkt neben dem Zaun erbaut ist, der die Häftlinge von der Freiheit trennt. An sich denkt man nicht daran das es so schlimm ist - das Schlimme an der Sache ist nur, dass die damaligen Besucher nichts dagegen gesagt haben, wie hinter dem Zaun die Lebensbedingungen waren. Keiner kann sagen, dass sie nicht wussten was da abläuft. Ich glaube eher, dass sich keiner getraut hat was dagegen zu sagen, da sie selber Angst hatten dort oder schlimmer zu landen. Aber wenn man jetzt dort steht und den Ausblick über die Stadt Weimar sieht, kann man sich ohne genaueren Hintergrundinformationen nicht vorstellen was dort passiert ist. Außerdem ist es schwieriger sich das alles vorzustellen, da auch nicht mehr viel bestehen geblieben ist. Einiges ist komplett zerstört wie die Baracken, einiges ist aber auch nur teils zerstört wie der Zoo, wodurch sich die Vorstellungen wieder verschwierigen. 
 
Ich bin gespannt auf die weiteren Tage...
 
Nick Schwitanski
 

Tag 1 - Eintrag 6


Schöne Farben zeigen keine schöne Vergangenheit.

Unsere Unterkunft ist eine ehemalige SS-Kaserne. Sie sieht von außen fröhlich und farbenfroh aus. Das macht die Vorstellung extrem schwer, was hier alles passiert ist.


Maurice Müller

1. Tag - Im Seminarraum

1. Tag - Auf der Hinfahrt

Tag 1 - Eintrag 5


Die Vorfreude ist groß. Ich freue mich auf 5 spannende und interessante Tage, in denen ich hoffentlich viel Neues lernen werde.


Maurice Müller

Tag 1 - Eintrag 4


Um 6:30 schon wach zu sein stellt schon eine Herrausfoderung dar. Im Laufe des Tages wurde somit viel geschlafen und wir gingen es eher ruhig an. 

Meine Erwartungen an diese Woche sind, da ich es ja schon kenne, nicht wirklich gestiegen. Ich möchte eine interessante und spannende Woche erleben und möglichst etwas Neues erfahren. Ich freue mich, dass ich noch einmal mitfahren durfte...!


Nora Richter

Tag 1 - Eintrag 3

Ich habe nicht mehr so große Erwartungen an die 5 Tage in Buchenwald wie letztes Jahr, da ich weiß wie es dort ist. Ich freue mich trotzdem total auf die Fahrt, weil ich unter anderem denke, dass ich dort noch viele neue Dinge über den 2. Weltkrieg und speziell über das Konzentrationslager erfahren werde, die ich vorher noch nicht gewusst habe. :-))

Felix Scheffer
Tag 1 - Eintrag 2

Ähnlich, wie Wilm das schon erwähnt hat, finde ich es auch bedeutsam sich mit der deutschen Geschichte, aus verschieden Gründen, auseinander zu setzen. Diese Studienfahrt gibt uns die Möglichkeit uns, außerhalb des Unterrichts, intensiv mit dem Thema "Nationalsozialistische Diktatur", vor allem mit den Ausmaße der nationalsozialistischen "Selektion" zu beschäftigen.
Ich trete diese Fahrt mit einer Mischung aus Freuden, Interesse und Respekt an. Freude und Interesse auf der einen Seite, weil es meine letzte schulische Veranstaltung ist, die ich miterleben darf und weil die Gruppen eine sehr lustige zu sein scheint. Respekt, auf der anderen Seite, weil die "Gedenkstätte Buchenwald" nicht nur geschichtlich viel zu bieten hat, sonder weil ich auch davon ausgehe, dass ich mit Emotion wie Angst, Trauer und Wut konfrontiert werde. 
Grade wenn man im Vorfeld den "Buchenwald-Report" gelesen hat, in dem man so viel Informationen und Geschichten über das Leben im Konzentrationslager Buchenwald bekommt.
Ich freue mich dennoch sehr auf die kommenden Tage und hoffe auf eine lehrreiche und interessante Woche!

Anna Niggewöhner
Tag 1 - Eintrag 1

Da ich ja schon vor 2 Jahren dabei war, weiß ich jetzt schon ein wenig was mich erwartet und freue mich deshalb auf diese Woche.
Vor zwei Jahren war ich mir auf der Hinfahrt noch nicht so sicher, ob es wirklich eine gute Zeit wird, weil es eben eine Gedenkstätte ist, wo noch nichtmal vor 100 Jahren tausende unschuldige Menschen getötet wurden.
Doch die Woche dort war für mich eine gute Mischung aus Gemeinschaft, intensiven Erlebnissen und ernsthaften Entdeckungen und Erkenntnissen.
Das Wort Konzentrationslager gehört in Deutschland zu den Dingen, die man lieber nicht mehr erwähnen sollte, doch es ist ein Teil von Deutschlands Geschichte und gehört deshalb genauso zu Deutschland wie die Freiheit, die wir hier heutzutage haben und deshalb müssen wir junge Menschen die Chance nutzen diesen Ort zu besuchen.
Deshalb bin ich das zweite mal dabei weil es mir wichtig ist, mich nicht nur mit den schönen Dingen zu beschäftigen, sondern auch die Fehler, die mein Heimatland verursacht hat zu entdecken und mich mit dem Leid zu beschäftigen.
Weil das Leid macht letzten Endes unser Leben doch auch aus und man muss lernen damit umzugehen - sonst kann man sein Leben nicht meistern können.

Wilm Wagner